Hallo liebe Leser*in, hast du Lust hinter die Kulisse eines Theatervereins zu blicken? Dann begleite Andi durch die verschiedenen Bereiche eines Theaters. Immer am ersten Tag des Monats erscheint eine neue Kurzgeschichte. Viel Spass beim Lesen. Kapitel 3: So viel zu tun! Heute regnet es wohl nur einmal. Ich beobachte wie die einzelnen Regentropfen sich zu kleinen Rinnsalen vereinen und das Busfenster runter fliessen. Ich bin auf dem Weg in den Proberaum, wo heute die Tischdekoration für die kommenden Aufführungen und das Weihnachtsapéro gebastelt werden. Weihnachten! Nicht mehr lange und ein Jahr ist schon wieder rum. Wie die Zeit vergeht! Beim Weihnachtsapéro werden wir zum ersten Mal den anderen Vereinsmitgliedern einen Einblick in das Stück gewähren, welches wir im Frühling aufführen werden. Ich freue mich schon riesig darauf. Es wird mein erster grosser Vereinsanlass sein, an welchem ich als neues Mitglied teilnehmen werde. Wer wohl alles dort sein wird? Mit einem kleinen Ruckeln kommt der Bus zu stehen. Die Türe öffnet sich und ich steige aus. Bereit die schönste Tischdeko aller Zeiten zu basteln! Heute ist es so weit. Am späteren Nachmittag dieses Samstags wird das Weihnachtsapéro stattfinden. Ich gehe die Szene nochmals im Kopf durch, die wir heute Abend präsentieren werden. Nachdem ich meinen Text ohne Fehler aufgesagt habe, begebe ich mich in die Küche. Ich habe am Basteltag zugesagt, dass ich für heute einen Kuchen backen werde. Ich hole alle nötigen Utensilien und Zutaten hervor. Mit geübten Griffen habe ich in kurzer Zeit alles zusammen gemischt und den Teig in den Ofen geschoben. Während der Kuchen so vor sich hin backt, vertreibe ich mir die Zeit am Laptop. Ich lese gerade einen interessanten Bericht über das Maskenbilden, als mir plötzlich ein unangenehmer Geruch in die Nase steigt. Es riecht nach Verbranntem! Oh nein, mein Kuchen! Ich springe auf und renne in die Küche. Panisch hole ich den brandschwarzen Kuchen aus dem Ofen. «M#*%!» Was mach ich denn jetzt nur?! Der ist nicht mehr geniessbar und die Zeit reicht nicht, um einen Zweiten zu backen. Unruhig gehe ich in der Küche auf und ab. «Was mach ich nur, was mach ich nur?» Das Klingeln meines Telefons reisst mich aus meinen Gedanken. «Hallo Mama, es ist gerade schlecht. Kann ich später zurückrufen?» «Nur kurz», meint meine Mutter. «Ich habe heute Monika im Dorf getroffen. Du glaubst es nicht …» Ungeduldig höre ich ihrer Geschichte zu. «… der Kürbis war so gross, dass ich zwei Kuchen machen konnte. Willst du einen haben?» Kuchen?! Natürlich möchte ich einen haben! Danke Mama du bist meine Rettung! Gefällt dir ein Beitrag besonders gut? Dann schreib mir doch einen Kommentar oder eine Mail an [email protected]. Ich freue mich über deine Rückmeldung.
Text: Corina Omlin, Vereinsmitglied Illustration: Melina Barmettler, Vereinsmitglied Personen und Handlungen sind frei erfunden.
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Archiv
Februar 2022
Kategorien
Alle
|