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Einblick in das Vereinsleben

Theaterreise

1/2/2022

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Hallo liebe Leser*in, hast du Lust hinter die Kulisse eines Theatervereins zu blicken? Dann begleite Andi durch die verschiedenen Bereiche eines Theaters. Immer am ersten Tag des Monats erscheint eine neue Kurzgeschichte. Viel Spass beim Lesen.

Kapitel 5: Kostümprobe

Tock, tock, tock, mit schnellen Schritten eile ich durch die Eingangshalle, direkt auf die Treppe zu. Den Lift auf der anderen Seite ignoriere ich, er braucht viel zu lange. Damit ich schneller vorankomme, nehme ich zwei Stufen auf einmal. Ich bin spät dran. Es war keine gute Idee, gestern die neuste Staffel meiner Lieblingsserie anzufangen, aber ich konnte nicht anders! Sie ist so gut! Völlig ausser Atem erreiche ich den dritten Stock, auf dem sich der Proberaum befindet. Eilig durchquere ich den fensterlosen Gang. Aus dem Proberaum vernehme ich schon von weitem ein fröhliches Stimmengewirr. Energisch ziehe ich die Tür auf. «Hallo Zusammen, tut mir leid, dass ich verschlafen habe.» Rasch ziehe ich meine Jacke aus, werfe sie auf den nächsten freien Stuhl und geselle mich zu den anderen. Ein Glück, bis auf das Aufwärmen habe ich noch nichts verpasst. Dieses Wochenende findet das erste Probeweekend inklusiv Kostümprobe statt. Ich bin schon sehr gespannt! Verstohlen blicke ich in die Ecke, wo die Schneiderinnen ihre Werke sortieren und begutachten. Welches wird meins sein?
​
Während der Probe treten immer wieder vereinzelte Spieler zur Seite, um ihr Kostüm zu probieren. Kurz vor dem Mittag bin ich an der Reihe. Nina drück mir ein Bündel Stoff in die Hand. Ich verschwinde hinter dem Raumteiler und beginne mich umzuziehen. Als erstes ziehe ich die Hose an. Der hellgraue Stoff fühlt sich angenehm leicht an. Der Verschluss besteht aus grossen, schwarzen Knöpfen. Es dauert einen Moment, bis ich alle sieben zugeknöpft habe.  Die Hose ist sehr weit geschnitten, so dass man meinen könnte ich trage einen Rock anstelle einer Hose. Der Schritt hängt mir bis zu den Knien. Ich zupfe die Hose ein wenig zurecht, danach wende ich mich der Oberbekleidung zu. Zuerst ziehe ich das schwarze, eng geschnittene Langarmshirt an, das weisse Kurzarmhemd ziehe ich darüber. «Andi, bist du fertig?» fragt Nina. Schnell trete ich vor. «Du musst das Hemd in den Hosenbund stecken» meinte Nina und mustert mich von oben bis unten. Ich folge ihrer Anweisung. Sie nickt zufrieden und reicht mir noch einen schwarzen Hut mit einer riesigen Krempe und ein paar schwarze Lederschuhe, welche mit Strasssteinen überzogen sind. «Hast du die Steine selbst an den Schuhen angebracht?» Irgendwie zweifle ich, dass man ein solch ausgefallenes Model einfach so kaufen kann. «Ja das habe ich. War eine ziemliche Tortur.» Nina betrachtet mich genau. Zupft mal hier mal dort: «Die Hose muss gekürzt werden. Ansonsten passt alles wunderbar. Warte kurz, ich hole schnell ein paar Stecknadeln.» Sie eilt davon. Ich betrachte mich genauer im Spiegel. Eine solche Aufmachung habe ich noch nie getragen. Viel zu extravagant! Zum Glück muss ich so nicht auf die Strasse!
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Gefällt dir ein Beitrag besonders gut? Dann schreib mir doch einen Kommentar oder eine Mail an info@theaterwaerch.ch. Ich freue mich über deine Rückmeldung.

Text: Corina Omlin, Vereinsmitglien
Illustration: Melina Barmettler


Personen und Handlungen sind frei erfunden.
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Theaterreise

1/1/2022

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Hallo liebe Leser*in, hast du Lust hinter die Kulisse eines Theatervereins zu blicken? Dann begleite Andi durch die verschiedenen Bereiche eines Theaters. Immer am ersten Tag des Monats erscheint eine neue Kurzgeschichte. Viel Spass beim Lesen.

Kapitel 4: Ein Besuch in der Werkstatt

«Vergiss nicht dich warm anzuziehen, denn die Werkstatt ist nicht beheizt» erinnert mich Felix zum dritten Mal. Diesen Donnerstagabend werden Felix und ich das Bühnenbauteam unterstützen. Ich bin zwar im Bereich Handwerk nicht sehr erfahren, aber Felix hat mir versichert, dass es für alle eine passende Arbeit gibt.

Am Donnerstag warte ich auf dem Dorfplatz, bis mich meine Mitfahrgelegenheit auflädt. Um mir die Zeit zu vertreiben, beobachte ich die dick eingepackten Menschen, die eilig ihre täglichen Erledigungen noch vor Ladenschluss machen. Ich trete mit meinen dicken Winterstiefeln hin und her, um warm zu bleiben. Mein Blick wandert weiter zu der Strasse. Leuchtende Lichtpaare fahren nacheinander an mir vorbei. Nach dem bereits ein Dutzend Autos vorbeigefahren sind, stellt endlich eins den Blinker. Tatsächlich, es sind meine Freunde vom Theater. Eilig steige ich ein.
Die Autofahrt dauert nicht lange. «Passt gut auf, es ist äussert glatt» warnt uns Ben bevor wir aus dem Auto steigen. Vorsichtig stapfen wir über den festgetretenen Schnee. Bevor wir die grosse Schiebetür öffnen vernehmen wir bereits das Geräusch einer Bohrmaschine. Zusammen mit Felix und Ben trete ich in einen hellerleuchteten Raum, der vollgestellt ist mit grossen Arbeitstischen, Maschinen, riesigen Holzplatten, metallischen Konstruktionen und vielem mehr. Egal wo ich hin blicke, wird bereits fleissig gearbeitet. Bevor ich mit anpacken kann,  werde ich von Ben durch die Werkstatt geführt und allen mir noch unbekannten Vereinsmitgliedern vorgestellt. «Und hier steht das Bühnenfundament. Wie du siehst, ist unser Bühnenboden schräg. Dank dieser Ausrichtung haben alle Zuschauer einen guten Blick auf das Geschehen auf der Bühne.  Dort drüben wird gerade die Wand mit der Tür fertig gestellt und auf der anderen Seite tapezieren Lea und Hans gerade die fertigen Elemente» erklärt mir Ben. «Und was wird heute meine Aufgabe sein?» frage ich. «Lars, unser Bühnenchef, wird dir die Aufgaben zuweisen. Er ist für alles verantwortlich und koordiniert die Arbeiten».

Eine Stunde später, ich habe bereits zwei Säulen bemalt, gibt es eine Pause. Alle nehmen auf der Eckbank platz und tauschen sich, mit einer Tasse heissem Punch in der Hand, über ihre Fortschritte aus. «Ähm Andi, du hast ein wenig Farbe im Gesicht» Lea weist dezent auf meine Stirn. Sofort suche ich die Toilette auf. Ach herrje, ein wenig ist wohl ein bisschen untertrieben. Mein komplettes Gesicht ist mit Farbspritzern übersehen!
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Text: Corina Omlin, Vereinsmitglied
​Illustration: Melina Barmettler, Vereinsmitglied


Personen und Handlungen sind frei erfunden.
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