Ein sehr strenges Vereinsjahr liegt hinter uns. Wenn ich so zurückdenke, dann kann ich kaum glauben, was wir alles gemeistert haben. An der vergangenen Generalversammlung im September 2017 haben zwei Personen den Vorstand verlassen. Zurück blieben wir zu fünft mit zwei vakanten Stellen. Wir haben die Herausforderung angenommen und trotz wenig Personal eine sensationelle Produktion auf die Beine gestellt.
Gestartet haben wir in unsere Saison mit dem Casting am 2. September 2017. Es war eine tolle Erfahrung, zu sehen wie spontan viele Interessierte bereits unsere Lieder gesungen haben. Gewisse Lieder sogar mehrstimmig! So hat sich schnell eine schöne Dynamik und Harmonie gebildet, welche sich über den Probestart am 1. November 2017 bis zur Generalprobe weitergezogen hat. Am 6. Dezember 2017 organisierten wir einen spannenden Abend, den man bei uns so noch gar nicht kannte: Wir führten mit unseren Spielern und Mitgliedern diverse Interviews und filmten diese. Das Ergebnis war ein lustiges, spannendes und «gluschtig» machendes Werbevideo für unsere Produktion, welches fleissig online verbreitet wurde. Ein weiteres Highlight, und neben der Premiere für mich einer der schönsten und wichtigsten Anlässe in unserem Verein, war das Weihnachtsapéro am 23. Dezember 2017. Ich finde es faszinierend, dass alle Beteiligten vor und hinter der Bühne einen Einblick in die Proben erhalten und wir uns anschliessend beim gemütlichen Beisammensein besser kennen lernen können. So schnell war das Jahr vorbei und nach Silvester begann für uns bereits die heisse Phase. Der Bühnenbau startete am 8. Januar 2018 seine Arbeit und auch in allen anderen Chargen ging es voran. Überall wurde gesägt, gebastelt, genäht und geprobt. Die letzten Monate vor der Premiere vergingen wie im Flug. Ende Februar kam für mich persönlich ein kleiner Rückschlag. Beim Skifahren verletzte ich mein Knie und musste vor allem bei körperlicher Arbeit zurückstecken. Dadurch wurden auch die Aufgaben im Vorstand neu verteilt und ich konnte mich auf die etwas unbeliebtere Büroarbeit konzentrieren. Die letzten zwei Probewochen im Senkel waren sehr intensiv, aber auch für alle Beteiligten lehrreich. Es gab noch so viel zu tun und die Aufführungen rückten immer näher. Gewisse Vorstandsmitglieder schufteten bis in die frühen Morgenstunden, doch schlussendlich war alles bereit. Am 21. April 2018 kam der grosse Tag. Unsere Premiere in Lungern. Erstaunlicherweise hielt sich in diesem Jahr meine Nervosität in Grenzen. Das gesamte Team aus Helfern und Vorstandsmitgliedern hatte einen grossen Beitrag daran. Ich konnte mich voll und ganz auf alle verlassen. Die weiteren Aufführungen in Ruswil, Emmetten, Stans und Alpnach verliefen ohne grosse Zwischenfälle. In diesem Jahr fiel auf, dass wir einen starken Zusammenhalt hatten. Dies merkte man daran, dass gewisse Personen oft bis in die frühen Morgenstunden feierten. Der Ticketverkauf lief gut. Mit einer Auslastung von 69% und 1039 Zuschauern sind wir mehr als zufrieden! Der Versuch, mehr Aufführungen anzubieten, hat uns aufgezeigt, dass wir doch guten Anklang finden bei unseren Besuchern. Die Derniere am 19. Mai 2018 verlief ohne grosse Scherze. Am Tag danach haben wir gewohnt routiniert und koordiniert alles innerhalb von 7 Stunden zusammengeräumt, geputzt und im Fundus versorgt. Danach gönnte sich der Vorstand einen Monat Pause. Den Abschluss feierten wir am 30. Juni 2018 mit einem gemütlichen Fest in der «Aateigi» in Sarnen. Es war ein toller Abend! Für alle Beteiligten war die vergangene Saison ein Experiment. Eine runde Bühne auf Tournee durch verschiedene Restaurants. Das gab es noch nicht so oft. Wie funktionieren die Technik, die Bühnenkonstruktion, die Laufwege der Spieler? Einige Herausforderungen waren simpel zu lösen, andere bereiteten uns etwas mehr Kopfzerbrechen. Aber dank gutem Teamwork und sensationeller Hilfsbereitschaft unserer Mitglieder und Helfer haben wir es geschafft. Als Teamleistung. Das freut mich sehr. Trotzdem hat mich die vergangene Saison sehr viel Energie gekostet. Am idealsten musste man überall gleichzeitig sein. Den Bühnenbau besuchen und gleichzeitig in der Probe die Regieassistenz übernehmen. Diese grosse Belastung hat uns alle vom Vorstand etwas ermüdet. Deshalb freuen wir uns nun auf die kommende Saison mit neuen Vorstandsgspändli, neuem Elan und mehr Entlastung! Franziska Filliger, Präsidentin
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